Dolder Eisbahn

Zürich, Schweiz

1931 wurde die damals grösste und modernste Eisbahn Europas von den Architekten Witzig und Begert fertiggestellt und 1932 mit einem Frei- und Wellenbad ergänzt. 1961 erfolgte eine Verlängerung der Eisfläche. Bergseitig entstand ein neues Eingangsgebäude und in den folgenden drei Jahren die Curlinghalle.

Unser Projekt besteht aus Teilen von Altbausanierungen und etwa 70% Neubauten, welche auf die gegebenen Grundstrukturen aufbauen. Die etappierte dreijährige Realisation ermöglichte einen durchgehenden Betrieb.

Grundidee der Sanierung bildete die optische Öffnung der Anlage sowie ihre Einbindung in die Umgebung. Dazu kam eine neue Wegführung für die Spaziergänger über die attraktive Terrasse auf dem Dach des Garderobengebäudes. Die bestehende Kubatur wurde im Sockelbereich über die volle Länge der Eisfläche erweitert. Der Garderobentrakt steht nun als langgestreckter Baukörper dem Restaurant gegenüber und umrahmt zusammen mit der Holztribüne und der Curlinghalle die Eisfläche.

Der Restaurant-Neubau zeigt sich von der Seite des Wellenbades als neu erstellter Sockel mit klar abgesetztem Aufbau, von der Eisfläche als langgezogener Holzbau mit grosszügigen Fenstern. Die Leichtmetallfassade des Restaurants erlaubt die Kombination von feingliedrigen Fenstern und grossen Holzpaneelen. Das weit ausladende Dach schwebt über dem durchlaufenden Glasoberlichtstreifen. Je nach Wetter und Tageszeit entstehen so unterschiedliche Stimmungen.

Bei der Renovation galt es, betriebstechnischen Aspekten, wie einer besseren Besucherführung und der starken Beanspruchung durch den Hockeysport ebenso gerecht zu werden, wie der architektonischen Anlehnung an die Bauvorgabe der Moderne. Eine klare architektonische Struktur wurde mit der präzisen Verwendung von Materialien und der spannungsreichen Lichtführung unterstützt.

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