Wohnhaus Rötelstrasse 18

Zürich, Schweiz

Auf dem bestehenden Grundstück Rötelstrasse 18 und 18a befindet sich strassenseitig ein 7 geschossiges Wohngebäude von 1908 (heutige Nutzung: 1 Kellergeschoss, 1 Bürogeschoss, 4 Wohnungen), welches konventionell in Mauerwerk und Holzbalkendecken mit Mansardendach erstellt ist.

Hofseitig ist die Parzelle 1978 mit einem zweigeschossigen, unterkellerten Hofgebäude ergänzt worden (bisherige Nutzung: Autogarage). Die ungedämmte Fassadenkonstruktion besteht aus Beton, das Dach ist als begrüntes Flachdach ausgebildet.

Das Hofgebäude hat durch einen Autolift Anschluss an eine Tiefgarage, die unter dem Hof zwischen den beiden Bauwerken liegt.

Der vorgesehene Umbau der beiden Gebäude lässt die Fassaden im Wesentlichen unberührt. Einzig sämtliche Fenster und Verdunkelungen werden ersetzt. Hauptaufgabe des Umbaus ist die Aufwertung und Generalüberholung der Innenbereiche, sowie deren technischer Ausbau. Ebenfalls wird der vorhandene Aussenbereich neu strukturiert.

Massnahmen Wohnhaus: Verlegung der bestehenden Heizung im heutigen Kellergeschoss ins 2. Untergeschoss des Hofgebäudes. Erstellung von Kellerräumen in der bestehenden Tiefgarage, welche durch eine neu abgegrabene Treppenverbindung an das Wohnhaus angeschlossen wird. Die neue Nutzung von unten nach oben: 1 Bürogeschoss, 2 Wohngeschosse, 1 Maisonettewohnung über drei Geschosse. Die sehr unstrukturiert erstellte Dachkonstruktion mit überaltertem Aufbau wird vollständig ersetzt.

In den Innenräumen bleiben die wesentlichen Strukturen erhalten. Im Treppenhausbereich wird ein Kleingüteraufzug erstellt, welcher sämtliche Geschosse bedient. Die heute sehr kleinen Nassräume werden durch Erweiterung ins Treppenhaus vergrössert und im Bereich des Kleingüteraufzugs durch eine zusätzliche Nasszelle ergänzt.

Die letzten beiden Maisonettegeschosse werden komplett neu eingeteilt.

Massnahmen Hofgebäude: Der unter dem Hof liegende Tiefgaragenbereich wird in die allgemeinen Räume (Keller, Waschen, Trocknen) für die Wohnungen und in einen grossen Lagerraum (nutzbar auch als Austellungsraum) aufgeteilt. Die angrenzenden Kellergeschosse des Ateliers werden als Lager- und Haustechnikräume verwendet.

Die ehemalige Garagenwerkstatt, welche ebenerdig durch einen Windfang vom Hof zugänglich ist, wird neu als Atelier genutzt. Der bestehende Autolift wird durch einen kleineren Warenlift ersetzt. Dieser Ersatz ermöglicht durch weniger Platzbedarf die Erstellung der neuen Erschliessung von der darüber liegenden Loft-Wohnung.

Um die Aussenfassade in ihrer klaren Ausführung nicht zu verändern, werden die Dämmassnahmen in Atelier und Wohnung von innen her vorgenommen. Das Dach wird neu gedämmt, begrünt und durch eine angehängte Treppe auch als Terrasse nutzbar gemacht.

Massnahmen Umgebung: Eine neu geplante Aussentreppe ermöglicht den direkten Zugang vom Wohnhaus zum Innenhof. Der Innenhof dient einerseits als Erweiterungszone des Ateliers und andrerseits als öffentlich nutzbare Zone für die Bewohner. Die Umgebungsflächen der Wohnung über dem Atelier werden auf unterschiedlichen Niveaus neu gestaltet und zum grössten Teil begrünt.

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